Zeven/text

Auslober: Samtgemeinde Zeven
Standort: Zeven
Wettbewerb: 09 | 2021
Landschaftsarchitektur: nsp christoph schonhoff landschaftsarchitekten stadtplaner BDA

Kultur- und Bildungszentrum Klostergang Zeven

Was du ererbt von Deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen.

Johann Wolfgang von Goethe

Frei nach Goethe besteht die Leitidee für das neue Konzept in der bejahenden Annahme des Vorgefundenen in seiner historischen wie ästhetischen Bedeutung für den Ort: ein Ensemble aus Bauwerken unterschiedlicher Qualität aus mehreren Zeitschichten im historischen Ortskern Zevens wird durch Weiterbauen im Raumgefüge und in seiner Gruppenwirkung geschärft - es entsteht ein neu belebter zentraler Ort zu neuer Identifikation.

Im Geiste eines kulturellen und kreativen Zentrums erhält der Ort durch die vorgeschlagene Intervention eine klare Ausrichtung. Durch sensibel gestaltete, aus dem historischen Kontext hergeleitete Fassaden wird am Klostergang eine Architektursprache etabliert, die Ruhe und Klarheit formuliert mit dem Ziel den örtlichen Kultur- und Bildungsangeboten verbindliche Räume mit hoher Aufenthaltsqualität zu schaffen – lichtdurchflutet und flexibel in den Nutzungen.

Ein zweigeschossiger neu errichteter Riegel positioniert sich auf der Spur des ehemaligen Holländertraktes; parallel versetzt zum Backsteinhaus der ehemaligen Grundschule und orthogonal zur geosteten St. Viti Kirche fungieren die beiden Baukörper als raumbildende Volumina und fassen den entstehenden Platz ostseitig als städtebauliches Pendant des Klostermuseums.

Schule und Riegel formulieren Satteldächer mit Nord-Süd-orientierten Firstlinien. Prägnant ist die Setzung des Eingangsportals zum Platz, die die Hauptadresse des neuen Kultur- und Bildungszentrums einladend zeigt und mit dem neuen Eingang des Veranstaltungszentrums im Dialog steht.