Standort: Hannover
Bauherr: privat
Bauzeit: 2002–2004
LP: 1–9
BGF: 320 m²
Haus G
Der Gebäudeentwurf des Einfamilienhauses orientiert sich einerseits an den Bebauungsgrenzen und andererseits an dem Wunsch nach einer klaren und reduzierten Formensprache. Der zwei-geschossige Solitär verfügt über die Grundrissform eines Parallelogramms. Ein Staffelgeschoss in gleicher Bauform, aber zum Unterbau verdreht, bildet den oberen Abschluss. Die „silberne Haut“ des Hauses verstärkt die monolithische Wirkung und steht in einem spannenden Wechselspiel mit den unterschiedlichen Färbungen des Tageslichtes auf der Fassade.
Die frei gestalteten Außenräume und der homogene Baukörper stehen in einem räumlichen Spannungsverhältnis von Weite und Dichte zueinander, das Gebäude ist aus den verschiedenen Blickrichtungen unterschiedlich erlebbar. Große Fensteröffnungen bestimmen die Ost-, Süd-, und Westfassade, die Nordfassade hingegen zeigt sich eher geschlossen.
Das Wohnhaus teilt sich in zwei Parteien und verfügt über eine Büroeinheit zur Straßenseite und Wohnnutzung Richtung Garten. Es bildet einen funktionalen Ansatz Wohnen und Arbeiten in einem Gebäude zu vereinen. Die Farbgestaltung arbeitet mit Gegensätzen, im Inneren gibt es in jeder Etage einzelne Farbakzente, die das Haus in den verschiedenen Bereichen besonders wirken lassen. Im Nachtauftritt kehrt das Gebäude sein Inneres nach außen, die Fassadenproportionen verschieben sich und das Haus strahlt aus sich heraus.