Woran denken Sie, wenn Sie das Wort „Großraumbüro“ hören? Graue Wände, dunkler Teppich, wenig Tageslicht, 2m² Parzellen pro Mitarbeiter, Telefonläuten, ein Summen wie im Bienenstock?
Wir treffen oft auf Menschen, die sich eine angenehme Atmosphäre im Großraumbüro nicht vorstellen können.
Zugegeben – die Beschreibung oben ist ziemlich extrem dargestellt, dennoch ist das die allgemeine Assoziation in Zusammenhang mit Büros, die mehr als zwei – vielleicht noch vier – Arbeitsplätze enthalten. Aber wir möchten dem ein anderes Beispiel entgegensetzen: Vergessen wir die düstere Atmosphäre, die das Wort „Großraum“ umgibt und wenden wir uns helleren Gefilden zu:
Denn wir haben für unser Studio ein helles, freundliches und offenes Büro in Großraum-Format gestaltet. In der Georgstraße 38, direkt gegenüber der von Georg Ludwig Friedrich Laves (1788-1864) erbauten Oper in Hannovers Zentrum, befindet sich seit Januar 2014 unser Architekturstudio. Die Vorteile der kommunikativen Arbeitsumgebung liegen hier klar auf der Hand:
Viel Platz als auch verschieden gesetzte und variable Raumeinheiten lassen unterschiedliche Aufenthaltsqualitäten entstehen und unterstützen die flexible und projektbezogene Arbeitsweise im Architekturberuf. Der zentrale Arbeitsraum weist in seiner Mitte einen verglasten Innenhof auf und lässt viel Tageslicht in die Etage; großzügige Fenster an der Stirnseite der Etage unterstützen dies zusätzlich. Die ehemalige Banketage wirkt frisch, modern und wird durch die RAL D2-Designwand eindeutig zu etwas Besonderem. Das 20 Meter lange Wand-Fresko, das die 1.625 Farben des RAL-Systems abbildet, ist die erste Wand dieser Art weltweit. Das Weiß der PU-Bodenbeschichtung der Wände und des Mobiliars bildet den ästhetischen Ruhepol dazu und ist gleichzeitig das vereinheitlichende Element in der Vielfalt der Zonierungen im gesamten Büro.
Ein besonderes Highlight ist der elegant anmutende Besprechungsbereich. Durch speziell angefertigte Akustik-Vorhänge des Schweizer Traditionsunternehmens Création Baumann, kann der Besprechungsraum bei Bedarf vom restlichen Arbeitsbereich getrennt werden, so entsteht eine intime und zugleich konzentrierte Besprechungsatmosphäre. Die Bürostühle von Wilkhahn ergänzen sich harmonisch dazu. Die vorherrschende Atmosphäre wird in der Lounge weitergeführt; durchscheinende Vorhänge, bequeme Sofas und der Teppich als Akzent schaffen Gemütlichkeit und einen Rückzugsort. Die Küche dagegen ist ein lebendiger Platz und wird durch die Pop-Art sowie Tischgruppen angemessen interpretiert. So sind die Räume jeweils akzentuiert und ihrem Nutzen entsprechend gestaltet ohne dabei auf „klassische“ Gestaltungsmuster zurückzugreifen.
Haben Sie jetzt noch was an einem großen und offenen Büro auszusetzen? Also wir nicht.