Lister-Dreieck -DB Zentrale/ text

 

Standort: Hannover
Wettbewerb: 2. Rundgang 2015
Auslober:Landeshauptstadt Hannover

Lister Dreieck– DB-Zentrale, Hannover

Der Realisierungswettbewerb für den Neubau eines Bürogebäudes für die Deutsche Bahn AG bildet eine städtebauliche Aufwertung der Fläche zwischen Hauptbahnhof, Lister Meile und Busbahnhof.

Letztlich sollen für 15 Unternehmensbereiche der Deutsche Bahn AG insgesamt 855 Arbeitsplätze geschaffen werden. Dabei musste das Konzept des DB FLEXHAUS mit der Architektur des Ortes und des Städtebaus vereint werden, um ein einheitliches Städtebild zu erreichen.

Wir verbinden in unserem Entwurf Tradition und Mobilität. Das geplante Bürogebäude setzt das Leitbild der Deutschen Bahn mit einem identitätsstiftenden Stadtbaustein um und verleiht dem Gebäude so gleichzeitig Solidarität und Dynamik.

Das entworfene Bürohaus verfügt über sechs Etagen und orientiert sich an den klassischen und einfachen Linien der Stadt und findet mit dieser Komposition der Akzentuierungen in den Fassaden Antworten auf das jeweilige Gegenüber im Stadtraum. Das Erdgeschoss sowie das erste Obergeschoss bilden den Sockel des Gebäudes, die darüber liegenden Etagen ragen in einem leichten Versatz darüber hinaus, schaffen Raumkanten und akzentuieren die Ecken des Volumens.

Die Konzeption des inneren Gebäudes folgt dem gestellten Anforderungsprofil: ein helle, freundliche von Grünräumen umrahmte Kommunikationszone empfängt die Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Gäste im Erdgeschoss. Veranstaltungen, Schulungen sowie die gesamte Gastronomie erhalten einzelne mit unterschiedlichem Charakter gestaltete grüne Höfe, die eine gewünschte Intimität und Konzentration auf die jeweilige Nutzung zulassen; das „dynamische“ Wegenetz führt auf kurzem Weg zuverlässig in die Obergeschosse. Die Warmdächer werden ebenfalls großflächig begrünt.

Die Flexibilität der Raumstrukturen und ein Qualitätsbewusstsein in der Materialwahl sichern die Dauerhaftigkeit des Gebäudes;  Funktionsbezug und Alterungsfähigkeit sind Grundvoraussetzungen für einen ökonomischen wie ökologischen Umgang mit vorhandenen Ressourcen.

Der Bereich vor dem Haupteingang des Gebäudes wird als Platz ausgebaut und vermittelt in die angrenzenden Bereiche: Hauptbahnhof, Fernbusbahnhof, Lister Meile, Stadtbahn-Haltestelle, Nahversorger, Fußgängerbereich, Innenstadt.

Sämtliche Materialien wurden nach Aspekten der Umweltverträglichkeit, Dauerhaftigkeit und Wiederverwertbarkeit ausgewählt. Die innenräumliche Gestaltung wurde durch ein differenziertes Licht- und Farbkonzept unterstützt. Der Energiestandard EnEV 2016 (LHH Niedrigenergiehaus Plus Standard) wird erreicht.