Förderzentrum Emotionale und Soziale Entwicklung auf der Bult/ text

 

Standort: Hannover
Wettbewerb: 1. Preis 2011
Bauherr: Region Hannover
Bauzeit: seit 2016
LP: 1–9
BGF: 7.800 m²

Förderzentrum Emotionale und Soziale Entwicklung Auf der Bult, Hannover

Die Schule auf der Bult ist die größte staatliche Förderschule für emotionale und soziale Entwicklung in Niedersachsen. Der Entwurf für den Neubau sieht ein dreigeschossiges Gebäude vor, das durch viel Glas und Luft im Inneren hell und überschaubar ist.

Zwei überdachte Atrien und ein begrünter Innenhof sorgen für eine freundliche und helle Atmosphäre. Große Fenster lassen Licht in den Neubau der Förderschule und ermöglichen beruhigende Ausblicke ins Grüne. Transparente, verglaste Treppen erleichtern den Schülerinnen und Schülern die Orientierung. Das Förderzentrum, das auf dem Gelände der jetzigen Schule errichtet wird, prägt eine markante und ruhige Kulisse hinter den großen Platanen aus, ohne den alten Baumbestand zu beeinträchtigen.

Das dreigeschossige, 110 Meter lange Schulgebäude markiert so den Übergang vom weiten Naturraum zu artifiziell angelegter Schulhoffläche. Durch seine eigenständige Positionierung auf dem Gelände verengt es den Zugang entlang der Allee und schafft eine torartige Entreesituation. Gemeinsam mit den bestehenden Bauten entsteht ein moderner und identitätsstiftender Lerncampus mit klaren stadträumlichen Bezügen.

Die vielfach verwobene und markant gegliederte Raumstruktur schafft mit ihren gesetzten Raumeinheiten Geborgenheit. Die Gegensätze Ganzheit und Einzelförderung, Gesellschaft und Individuum, Agora und Cella, Natur und Mensch spiegeln sich in der Raumgestaltung wider. Dem Credo „harte Schale, weicher Kern“ folgend, präsentiert sich die Schule nach außen kraftvoll und verbindlich, im Inneren präzise und leicht. Die Natur und Landschaft fließen als pädagogische Konzepte in die Baugestalt.